Tipps für ein verlängertes Wochenende in Berlin

Berlin ist immer eine Reise wert! Und bietet vor allem neben den typischen Sehenswürdigkeiten wie dem Brandenburger Tor oder dem Fernsehturm am Alexanderplatz viel mehr. Hier ein paar Tipps für Sie, wie ein verlängertes Wochenende mit viel Abwechslung in der Hauptstadt aussehen kann.

Kunterbuntes in den Hackeschen Höfen

Die Hackeschen Höfe sind bekannt für für ihre Streetart und bunte Vielfalt. Eine Vielzahl an Künstlern hat sich mit Ateliers dort niedergelassen und Kreatives an die Wände gezaubert. Hat man sich daran noch nicht satt gesehen, finden das ganze Jahr über diverse Kunstausstellungen für jeden Geschmack und sämtliche Stilrichtungen statt. Sucht man Außergewöhnliches oder Extravagantes sollte man einen Blick in die vielzähligen kleinen Ateliers werfen. Falls man nach so viel Kunst und Inspiration eine Stärkung zu sich nehmen möchte, ist auch das kein Problem, denn Cafés und Snackbars findet man hier ausreichend. Ob leckeren American Cheese Cake oder die viel gerühmte Berliner Currywurst. Probieren lohnt sich!

Klunkerkranich – Ankommen und Wohlfühlen

Auf dem Dach des Contipark Parkhauses über den Neukölln Arkaden hat sich der Klunkerkranich niedergelassen. Betritt man diesen Kulturdachgarten, gelangt man fast in eine eigene kleine Welt. Im Sommer lädt ein gemütlicher Beach zum Cocktail trinken ein und zur Weihnachtszeit verbreitet ein eigener Weihnachtsmarkt mit selbst gemachten Dingen besinnlichen Budenzauber. DJ´s heizen hier fast jeden Tag die Stimmung an und sorgen dafür, dass man dem Alltagstrubel entfliehen kann. Ideal nach einer Shoppingtour durch die Arkaden oder einem stressigen Arbeitstag!

Bikini Berlin – Design aus der Box

Im Ortsteil Charlottenburg steht das denkmalgeschützte Bikini Haus. Früher als Industrie- und Bürogebäude genutzt, hat dort mittlerweile ein außergewöhnliches Einkaufszentrum eine Heimat gefunden. In Holzcontainern gibt es unzählige kleine Designerläden mit den neuesten und manchmal auch sehr gewöhnungsbedürftigen Trends im Bereich Mode, Kunst oder Möbel. Sucht man etwas Besonderes, ist man hier genau richtig. Neben diversen Shops wird auch jede Menge Kulinarisches geboten. Ob hippes Burgerrestaurant oder stylische italienische Cucina, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Falls man zum Beispiel an einem verregneten Sonntag nicht genau weiß, was man unternehmen kann, sollte man das Bikini Berlin besuchen, denn dieses hat auch an diesem Tag geöffnet und lädt zum Schlendern ein.

Der Teufelsberg – Geschichte trifft auf Kunst

Ebenfalls im Stadtteil Charlottenburg liegt der Teufelsberg. Nimmt man einen Fußmarsch in Kauf, gelangt man auf den 114 Meter hohen Teufelsberg. Hierbei handelt es sich um einen künstlich aufgeschütteten Trümmerberg, der ursprünglich mit Schuttablagerungen aufgebaut und begrünt wurde. Hoch heute liegt dort die einstige Abhörstation der NS. Das imposante Gebäudeareal kann immer noch besichtigt werden, doch hier wartet auch eine kleine Überraschung. Denn auf dem alten Gelände treffen sich viele kreative Streetart-Künstler, die den Teufelsberg mit vielen tollen Kunstwerken verschönern. Hier empfiehlt es sich, Zeit für das Machen von Fotos einzuplanen. Nicht nur wegen der Kunst, sondern auch wegen des sensationellen Blicks auf Berlin.

Der Mauerpark – Gutes für Körper und Seele

Einen entspannten Sonntag verbringt man am Besten im Mauerpark, denn hier gibt es immer etwas zu erleben. Ob man nun gemütlich durch den Flohmarkt bummelt oder bei einer der Karaoke-Shows zusieht. In der Mitte des Amphitheaters geben sich seit mehreren Jahren zwei Lokalmatadoren die Ehre. Mit Musikboxen, Mischpult und Laptop können hier mehr oder weniger musikalische Talente präsentieren und ins Mikrofon trällern. Nach derartigen Höchstleistungen und Adrenalinausstößen knurrt schon einmal der Magen. Und dann schaffen Streetfood-Trucks mit jeder Menge Köstlichkeiten Abhilfe.

Jüdisches Museum – Wissenswertes gepaart mit Architektur

Eines sollte bei einem Wochenende in Berlin nicht fehlen und das ist der Besuch des Jüdischen Museums. Man sollte jedoch Zeit mitbringen, denn es gibt viel zu erfahren und zu entdecken. Mithilfe eines Audioguides lässt sich die beeindruckende Architektur von Daniel Libeskind hautnah erleben. Große Leerräume, die sogenannten Voids, zeigen einerseits beängstigend auf, wie einsam man sich fühlen kann. Andererseits versetzen sie einen in die Lage, das Geschehen im Zweiten Weltkrieg nach zu empfinden. Das Jüdische Museum ist kein typisches Museum. Der Garten des Exils oder der Holocaust-Turm erinnern an die Geschichte Deutschlands und dienen gleichzeitig als Mahnmal. Lässt man sich auf die Geschichte und die Umgebung ein, kann man sich ein eigenes Bild über die damalige Situation verschaffen und die Historie greifen.